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Wie mein Vati Francesco das Rauchen aufgab

  Wie mein Vati Francesco das Rauchen aufgab Es gibt Geschichten, die man schon hundertmal gehört hat – und trotzdem hört man wieder zu, als wäre es das erste Mal. So eine Geschichte ist die von meinem Vater Francesco und seinem Abschied von der Zigarette. Er ist stolz auf einige Dinge: Er war noch nie bei McDonald’s oder Burger King. Egal, wie viele Sonderangebote ich ihm vor die Nase hielt – keine Chance. Er hat nie Drogen probiert. Wein und Bier ja, aber alles andere tabu. Er hat eines Tages von jetzt auf gleich aufgehört zu rauchen. Genau dieser dritte Punkt hat eine Geschichte, die perfekt in jede Sammlung „Rauchen aufhören Erfahrungen“ passt. Rauchen lernen in den 50ern Mein Vater wuchs in Montescaglioso auf, einem kleinen Ort nahe Matera in Süditalien. Die frühen fünfziger Jahre. Italien war noch geprägt von den Folgen des Kriegs. Armut überall. Wohin man schaute. Francesco konnte damals noch nicht lesen oder schreiben, aber er rauchte schon wie ein Weltmeis...

Mit Patrizia und Sabrina zu den Wasserfällen von San Fele

Tagesausflug zu den Wasserfällen von San Fele.

Heute war ein ganz besonderer Tag, den ich in meinem Blog festhalten möchte. Meine Familie in Italien gibt sich immer die größte Mühe, mir die schönsten Ecken dieses Landes zu zeigen. Diesmal haben sich meine Cousine Patrizia und Sabrina etwas Tolles ausgedacht: einen Ausflug zu den berühmten Wasserfällen von San Fele in der Basilikata. Von meinem Dorf Montescaglioso aus haben wir eine etwa zweieinhalbstündige Fahrt unternommen, die uns durch malerische Landschaften führte – vorbei an Hügeln, Olivenhainen und kleinen Dörfern, die in der Ferne schimmerten.

Die Ankunft: Pure Natur
Als wir in San Fele ankamen, umfing uns die frische Luft der Berge und das beruhigende Rauschen des Wassers. Die Wasserfälle, die auch "U Uattenniere" genannt werden, haben ihren Namen von den historischen Wassermühlen, die einst entlang des Flusses standen. Bereits auf den ersten Blick war klar: Dieser Ort ist pure Natur.

Flora und Fauna: Ein lebendiges Gemälde
Der Weg zu den Wasserfällen führte uns durch dichte Wälder voller Buchen, Kastanienbäume und Steineichen. Die Blätter der Bäume glitzerten in der Sonne, während Moose und Farne den Boden wie ein grüner Teppich bedeckten. Patrizia erzählte mir, dass in dieser Gegend seltene Pflanzen wie Orchideen und wilde Kräuter wachsen, die man in anderen Regionen kaum findet.

Wasserfall in San Fele. Einfach nur schön.


Die Tierwelt war ebenso beeindruckend. Während unseres Spaziergangs sahen wir bunte Schmetterlinge, flinke Eidechsen und hörten das Zwitschern der Vögel. Patrizia meinte, mit etwas Glück könnte man sogar einen Igel oder einen Fuchs sehen, die hier in den Wäldern leben. Im klaren Wasser des Flusses entdeckten wir kleine Fische und gelegentlich einen Frosch, der sich auf einem Stein ausruhte.

Die Wasserfälle: Ein kleines Schauspiel der Natur
Die Wasserfälle selbst waren atemberaubend. Das Wasser stürzte in kaskadierenden Strömen über die Felsen und bildete an den Fußpunkten kleine Becken, die wie smaragdgrüne Augen leuchteten. Jeder Wasserfall hatte seinen eigenen Charakter – einige waren wild und ungestüm, andere sanft und beinahe meditativ. Patrizia, Sabrina und ich standen lange da, hörten einfach dem Wasser zu und genossen die Ruhe.

Wissenswertes für Touristen
Für alle, die diese Wasserfälle besuchen möchten, ist der Ausflug absolut empfehlenswert. Der Weg zu den Wasserfällen ist gut ausgeschildert, und es gibt verschiedene Routen für Wanderer, von leicht bis anspruchsvoll. Festes Schuhwerk ist ein Muss, da die Wege an manchen Stellen etwas steinig sind. Für Fotografieliebhaber ist dies ein Paradies – die Lichtspiele und die Naturschönheiten bieten perfekte Motive.

Im nahegelegenen Dorf San Fele kann man zudem regionale Köstlichkeiten wie Käse, Wurstwaren und das berühmte Basilikata-Brot probieren. Ein Abstecher in eine der kleinen Trattorien ist ein wunderbarer Abschluss des Tages.

Dankbarkeit für einen besonderen Tag

Sabrina in der Rolle von Tarzan.

Am Ende dieses Ausflugs war ich einfach nur dankbar. Dankbar für meine Familie, die mir immer wieder die Schönheit ihrer Heimat zeigt, und dankbar für die Natur, die uns an diesem Tag so viel Ruhe und Kraft gegeben hat. Die Basilikata hat wahrlich etwas Magisches, und mit Patrizia an meiner Seite war der Tag perfekt.

Es sind nicht die größten Wasserfälle, aber ein Besuch lohnt sich immer.








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